
Vom NIF unterstützte Organisationen mobilisieren seit Januar 2023 effektiv gegen die geplante Justizreform der rechtsextremen Regierung Netanyahus, die Israels unabhängige Justiz und den obersten Gerichtshof schwächen möchte. Im Januar 2024 hat der oberste Gerichtshof nach einer Petition von NIF-Partner ACRI ein zentrales Element der Justizreform gekippt: das Gericht wird weiterhin Regierungsentscheidungen aufheben können, die als “unangemessen” gelten.
Effektive Mobilisierung gegen die Justiz-Reform seit Januar 2023

Der im Februar 2023 vom NIF-gegründete “Civil Society Protection Hub” verbindet Einzelpersonen und NGOs, die von rechtsextremen Seiten angegriffen werden. Der Hub hat bereits mehr als 100 Personen unterstützt - sei es mittels Rechtsbeistand, Beratung oder Finanzierung. Beispielsweise konnte die Absage des 2023 Sommer-Lagers des Parents Circle (eine Initiative von Israelis und Palästinensern, die Angehörige verloren haben) nach Attacken von rechtsextremen Gesetzgebern verhindert werden.
Schutz der grundlegenden demokratischen Rechte via «Civil Society Proection Hub»

Demokratische Infrastruktur
Der NIF setzt sich für ein demokratisches und gleichberechtigtes Israel ein. Er spielte eine Schlüsselrolle in der Entstehung der demokratischen Bewegung als Reaktion auf die zunehmenden Bedrohungen für Demokratie und Gleichberechtigung in den letzten Jahren.
Unsere Themen
Nach dem 7. Oktober unterstützte NIF seine Partnerorganisation Standing Together im Aufbau von “Solidaritätsnetzwerken” aus jüdischen und arabischen Freiwilligen in Städten wie Haifa, Lod und Akko, um eine Botschaft der Einheit zu verbreiten. Solche Initiativen trugen massgeblich dazu bei, dass Gewalt-Eskalationen in gemischten Städten, wie sie beispielsweise im Mai 2021 während dem Gaza-Krieg vorkamen, verhindert wurden.
Gemeinschaft und Solidarität nach dem 7. Oktober aufbauen

Nasij (Gewebe auf Arabisch) ist ein drei-jähriges Pilotprogramm das die palästinensische Zivilgesellschaft innerhalb Israels stärken soll. Das Programm zielt darauf ab, die Kapazitäten von Nicht-Regierungsorganisationen und Aktivist:innen zu stärken, um eine stärkere zivile Führung unter den palästinensischen Bürgern Israels zu schaffen.
Leadership in der arabischen Zivilgesellschaft stärken (“Nasij Programm”)

Im Oktober 2023 wurde mit der Unterstützung des NIF ein jüdisch-arabisches Nothilfezentrum in der Beduinenstadt Rahat gegründet, um mit Freiwilligen aus der Region humanitäre Hilfe für Hunderte jüdische und arabische Familien im Süden Israels zu verteilen. Das Zentrum fördert die Solidarität und stärkt die Idee einer gemeinsamen Zukunft. Zudem konnten dank dem NIF mobile Schutzräume in nicht-anerkannten Bedouinen-Dörfern im Negev installiert werden.
Gleichberechtigung im Negev fördern

Jüdisch-Arabische Partnerschaft
Der NIF ist überzeugt, dass der einzige Weg für Israels Zukunft eine friedliche und gleichberechtigte Koexistenz der jüdischen und palästinensischen Bürger:innen ist. Wir haben stets Bemühungen unterstützt, die diese Bevölkerungsgruppen zusammenbringen, das gegenseitige Verständnis stärken und die volle Gleichberechtigung fördern.
“Building” Für den Frieden: Der NIF unterstützt Organisationen, die die breite Öffentlichkeit für den Frieden mobilisieren und aufzeigen, dass Frieden der einzige Weg zur Sicherheit ist. Zudem fördert er zwei führende Think Tanks (Berl Katznelson Foundation und Mitvim Institute) die konkrete Pläne für eine Verhandlungslösung des Konflikts entwickeln. Diese gemeinsame Arbeit soll Teil der Grundlage einer künftigen Regierungskoalition in Israel werden.
“Building”: Förderung einer Vision für Frieden und Sicherheit

“Blocking” Gegen Besatzung und Annexion: Der NIF leistet direkte Unterstützung für Israelis, die in den von Siedlergewalt bedrohten Zonen im Westjordanland verweilen und so deeskalierend wirken («protective presence»). Dutzende Palästinenser:innen, insbesondere in marginalisierten, ruralen Gemeinden, werden so vor Angriffen radikaler Siedler geschützt.
“Blocking”: Verhinderung der Annexion und Besiedlung der besetzten palästinensischen Gebiete

Zukunftsvision für Frieden
und Sicherheit
Der NIF unterstützt Programme und Organisationen, die eine demokratische, gerechte und friedliche Zukunft für Israel anstreben. Damit reagieren wir auf Israels dringendste existenzielle Bedrohung: das Fehlen von Sicherheit und eines langfristigen Friedens. Dabei werden zwei Strategien kombiniert: die Förderung einer Sicherheitsvision für Israel durch ein Abkommen mit den Palästinenser:innen («Building») und Massnahmen zur Verhinderung der Annexion der besetzten Gebiete («Blocking»).
In einer bahnbrechenden Antwort auf eine Petition von IRAC (Israel Religious Action Center) - eine vom NIF unterstützte Organisation - entschied der Oberste Gerichtshof im Dezember 2023, dass der Staat gleichgeschlechtliche Paare bei der Adoption nicht diskriminieren darf.
Gegen die Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren

In einem bahnbrechenden Urteil vom Juni 2024 entschied der Oberste Gerichtshof einstimmig, dass die Regierung ultraorthodoxe Jeschiwa-Studenten zum Militär einberufen muss. Die vom NIF unterstützte Organisation Israel Hofsheet (Be Free Israel) reichte im Januar 2025 eine Petition beim Obersten Gerichtshof ein. In der Petition wird die Zusicherung des Gerichts gefordert, dass ultraorthodoxe Wehrdienstverweigerer keine Ermässigungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen oder andere finanzielle Vergünstigungen erhalten.
Massnahmen zu ultraorthodoxen Wehrdienstverweigerern

Gleichstellung und
Religionsfreiheit
Der NIF unterstützt seit seinen Anfangsjahren Organisationen, die für die Gleichberechtigung der Geschlechter, Religionsfreiheit und LGBTQ-Rechte kämpfen. Wir setzen uns für die Förderung von Pluralismus und Toleranz ein, als Teil der Vision eines gerechten und demokratischen Israel.
Der NIF hat eine Übergangslösung für die Bewohner:innen von Wadi Al-Khalil - einem nicht anerkannten Dorf im Negev - bereitgestellt, die nach der Zerstörung ihres Dorfes im Mai 2024 obdachlos geworden sind. Er beabsichtigt, weitere Zuschüsse für nicht anerkannte Dörfer auszuzahlen, die von ähnlichen Ungerechtigkeiten betroffen sind.
Unterstützung nicht anerkannter Beduinendörfer

SID-Israel ist die israelische Dachorganisation im Bereich der humanitären Hilfe und der internationalen Zusammenarbeit. Vor dem Hintergrund der humanitären Krise im Gazastreifen hat sie im Juni 2024 ein Forum von Hilfsorganisationen und Expert:innen gegründet, das sich auf die Verbesserung der humanitären Situation im Gazastreifen konzentriert. Ziel des Forums ist es, die israelische und internationale Politik zu beeinflussen und als Plattform für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren zu dienen, die sich für humanitäre Hilfe und den Wiederaufbau in Gaza einsetzen. Das Forum und dessen Koordination werden vom NIF unterstützt.
Forum israelischer humanitärer Hilfsorganisationen für Gaza

Sofort-Interventionen
Neben der Unterstützung langfristig ausgerichteter Programmen, hält der NIF rund 20% des gesamten Budgets für “Magen” bereit. Auf Hebräisch heisst Magen “mahir, gamisch, nisioni”: schnell, flexibel und experimentell. So bleibt genug Flexibilität für Soforthilfe in Notlagen und für experimentelle Projekte.

Erfolgsgeschichten

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NIF-Partnerorganisationen
Der NIF unterstützt zivilgesellschaftliche Organisationen in Israel, die sich für ein gerechteres, friedlicheres und demokratischeres Israel engagieren. Seit der Gründung im Jahr 1979 hat der NIF mehr als 350 Millionen US-Dollar an über 950 Organisationen vergeben.
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